Neue Sicherheitsmaßnahmen im Hafen von Rotterdam
29-10-2024
Die globale Logistik verlangt zunehmend nach Sicherheit und Effizienz. Die Unternehmen des Sektors müssen sich daher an neue Protokolle anpassen, die die Freigabe von Importcontainern aus Gebieten wie dem Fernen Osten besser schützen. Der Rotterdamer Hafen, eine der wichtigsten Drehscheiben für den internationalen Handel, übernimmt hier eine Vorreiterrolle. Mit der Einführung des Systems Secure Chain werden Schwachstellen minimiert und Verbesserungen der Sicherheit umgesetzt.
Bisher wurde die Freigabe von Importcontainern durch PIN-Codes geregelt. Diese Codes ermöglichten zwar den autorisierten Parteien den Zugang zu den Sendungen, aber ihre Beschränkungen, insbesondere ihre Betrugsanfälligkeit, machten das System anfällig. Aus diesem Grund ist der Übergang zu Secure Chain notwendig. Dieses neue System beseitigt die Risiken der physischen PIN-Codes und führt eine sichere, digitale Umgebung ein, die den Zugang zu den Containerdaten verwaltet. Für Unternehmen wie uns bietet diese Umstellung mehr Zuverlässigkeit und Transparenz in den Logistikabläufen.
Ab dem 1. Oktober 2024 wird das Secure Chain-System für Importcontainer aus Afrika, dem Nahen Osten, Indien und Pakistan eingeführt. Diese Erweiterung baut auf früheren erfolgreichen Implementierungen für Lateinamerika und Nordamerika auf. Durch den Einsatz der Portbase-Plattform profitiert Neele-Vat zusammen mit anderen Beteiligten von einem digitalisierten und sicheren Prozess. Infolgedessen sind nur vertrauenswürdige Parteien an der Containerumschlagskette beteiligt. Darüber hinaus sorgen ordnungsgemäße Genehmigungen von der Reederei bis zum Terminal dafür, dass Schwachstellen, die Betrug ermöglichen, verschwinden.
Die Initiative Secure Chain ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen Logistikunternehmen, Hafenbehörden, dem niederländischen Zoll und Strafverfolgungsbehörden. Darüber hinaus spielen auch wichtige Vertreter der Industrie und der lokalen Behörden eine Rolle, was die gemeinsame Vision von mehr Sicherheit und reibungslosen Handelsströmen unterstreicht. Angesichts des Rufs von Rotterdam als wichtiger Logistikknotenpunkt hat die Secure Chain das Potenzial, für andere Häfen weltweit einen Präzedenzfall zu schaffen. Dies wird einen einheitlicheren Ansatz für die globale Logistiksicherheit schaffen.