Die Mautanpassungen in Deutschland werden sich unwiderruflich auf die Verkehrstarife 2019 auswirken.
Was ist los: SeitJuli 2018 ist nicht nur die Autobahn, sondern auch die Bundesstraße mautpflichtig. Das bedeutet, dass die Maut von 15.000 auf 52.000 Kilometer ausgeweitet wurde. In der Praxis ist damit die "letzte und erste Meile" abgedeckt, der Transitverkehr ist nicht betroffen. Damit will die Bundesregierung jährlich zusätzlich 2,5 Milliarden Euro einnehmen.
Der vom Bundeskabinett vorgelegte Vorschlag sieht vor, die Mautsätze ab dem 1.1.2019 weiter stark zu erhöhen. Diese Erhöhung ist exorbitant. Für einen Fünfachser mit Euro-6-Motor soll die Maut von 0,135 € auf 0,187 € steigen, was einer Erhöhung von fast 39 % entspricht. Die endgültige Entscheidung des Parlaments steht noch aus, aber die deutschen Verkehrsverbände haben uns mitgeteilt, dass die Maßnahme nicht angefochten werden kann.
Was sind die erwarteten Folgen:
Diese enorme Kostensteigerung wird dem Transportgewerbe von der deutschen Regierung auferlegt und wird sich auf die Transporttarife 2019 auswirken.
Zum jetzigen Zeitpunkt können wir die genauen Auswirkungen noch nicht bestimmen. Eine vorsichtige Schätzung geht davon aus, dass sich die Mauterhöhung und -ausweitung auf die Beförderungstarife von den Niederlanden ins Ruhrgebiet mit 2 % auswirken wird, zu weiter entfernten Zielen in Deutschland sogar mit 4 %.
Wichtig für Sie ist auch zu wissen, dass die zu erwartenden Auswirkungen auf den Transitverkehr je nach Zielland zwischen 28 und 36 Euro pro Einzelfahrt liegen werden.
Wir betonen noch einmal, dass diese Angaben nur informativ sind und sich nur auf die Auswirkungen der deutschen Mauterhöhung beziehen. Andere Kostenerhöhungen, wie z. B. für Tarifverträge, Instandhaltung und Versicherungen, sind darin nicht enthalten.
Wir hoffen, Ihnen mit diesen Informationen dienen zu können.
Mit freundlichen Grüßen,
Peter Vinke
Direktor Transport
Neele-Vat Logistics B.V.