Die Europäische Union steht vor einem Rechtsstreit

In den letzten Wochen des Monats August 2024 sah sich die Europäische Union (EU) mit einer großen Klage von Umweltorganisationen konfrontiert, die sich auf die Einstufung bestimmter Luft- und Schifffahrtsaktivitäten als "grüne" Investitionen beziehen. Diese Klage, die beim Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) eingereicht wurde, ist die jüngste in einer Reihe von Klagen, die den Ansatz der EU in Bezug auf nachhaltige Finanzierung und die allgemeine Klimapolitik in Frage stellen.

Das Problem: Vorwürfe des Greenwashings

Im Mittelpunkt der Klage steht die Entscheidung der EU, bis Ende 2023 Flugzeuge und Schiffe, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, im Rahmen ihrer grünen Investitionstaxonomie als nachhaltig einzustufen, sofern sie bestimmte Effizienzstandards erfüllen. Umweltorganisationen, darunter Opportunity Green und Fossil Free, behaupten, dass diese Kriterien zu milde sind und auf Greenwashing hinauslaufen. Sie argumentieren, dass die EU durch die Einstufung von Flugzeugen und Schiffen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, Investoren in die Irre führt und möglicherweise Milliarden von Euro in Technologien lenkt, die noch jahrzehntelang Treibhausgase ausstoßen werden.

Auswirkungen auf den Luft- und Schifffahrtssektor

Nach den derzeitigen EU-Vorschriften gelten Flugzeuge und Schiffe, die bestimmte Effizienzschwellenwerte erreichen, als "Übergangstätigkeiten" und können für grüne Investitionen in Frage kommen. Damit sollen die Ziele des Pariser Abkommens zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5°C unterstützt werden, indem der Ersatz älterer, umweltschädlicherer Technologien durch neuere, effizientere gefördert wird. Umweltorganisationen, die hinter der Klage stehen, behaupten jedoch, dass diese Effizienzgewinne minimal sind und dass die Förderung von Investitionen in diese Technologien zu einer langfristigen Bindung von kohlenstoffintensiven Anlagen führen könnte, was den Übergang zu wirklich emissionsfreien Alternativen verzögern würde.

Wie geht der Neele-Vat damit um?

Neele-Vat hat ein wachsames Auge auf regulatorische Fragen und Rechtsstreitigkeiten, um sicherzustellen, dass unsere Kunden stets gut informiert und vorbereitet sind. Angesichts der laufenden rechtlichen Anfechtungen der grünen EU-Taxonomie können wir Ihnen dabei helfen, diese Unsicherheiten zu überwinden und Ihre Tätigkeit an den neuesten Nachhaltigkeitsstandards auszurichten.