Der in Rotterdam ansässige Logistikdienstleister Neele-Vat hat im vergangenen Jahr bei einem Umsatz von fast 220 Millionen Euro einen leichten Anstieg des Nettogewinns auf 4,8 Millionen Euro verzeichnet. Auch der Betriebsgewinn (6,6 Millionen Euro) lag leicht über dem Ergebnis von 2016.
Das geht aus dem Jahresabschluss 2017 hervor, der kürzlich bei der Handelskammer eingereicht wurde. Geschäftsführer Cuno Vat des Familienunternehmens ist mehr als zufrieden, dass es dem Unternehmen gelungen ist, die Rentabilität trotz robuster Kostensteigerungen auf dem Markt, unter anderem aufgrund des Fahrermangels, zu erhalten.
Rückblickend war 2017 ein gutes Jahr für Neele-Vat, erklärt er. Der Umsatz stieg um 10 Millionen Euro auf 219 Millionen Euro. Für dieses Jahr erwartet der Geschäftsführer wieder ein Umsatzwachstum von rund 5 %.
Lkw-Transporte
Der größte Teil des Wachstums im vergangenen Jahr entfiel auf das Kerngeschäft Lkw-Transporte (+5 Millionen Euro). Mit einem Umsatz von 120 Millionen Euro bleibt dieser Bereich die bei weitem größte Einnahmequelle des Unternehmens. Die Spedition (Luft- und Seefracht) hat sich ebenfalls gut entwickelt und ist um 3,5 Millionen auf 73 Millionen gestiegen.
Hier seien es vor allem die zusätzlichen Seecontainer, die das Wachstum verursachten, so Vat. In der Luftfracht sind wir leider nur ein kleiner Akteur". Die Lagerhaltung, die für die Gruppe immer wichtiger wird, verzeichnete einen leichten Umsatzanstieg (+700.000 €) auf fast 20 Millionen €.
Defizit
Die größte Sorge für Vat ist nach wie vor der gravierende Mangel an Lagerraum im Rotterdamer Hafen. Lagerraum wird im Hafen zu einem knappen Gut. Es ist gut, dass die Hafenbehörde weiterhin 100.000 Quadratmeter auf der Maasvlakte ausbaut, aber das reicht nicht aus. Eine Herausforderung ist zum Beispiel auch der Waalhaven, wo viele Logistikgebäude noch aus den 1960er und 1970er Jahren stammen. Aber wer wird dort investieren oder Parteien aufkaufen?'
Quelle: Nieuwsblad Transport