Neele-Vat wächst. Deshalb bauen wir einen Bürocampus und ein Vertriebszentrum, das strategisch günstig zwischen dem Hafen und der Autobahn A15 liegt. Die Lagerhalle wird 32.000 m2 groß sein, mit einem Bürogebäude von etwa 5.500 m2 darüber. Das Bürogebäude wird gedreht und über dem Lagerhaus errichtet. So ist das Büro sowohl dem Hafen als auch der Autobahn zugewandt, während das Dach der Halle multifunktional für Begrünung, Parkplätze und Sonnenkollektoren genutzt werden kann. Durch die Stapelung der Funktionen können wir die Quadratmeter der Lagerhalle maximal ausnutzen und haben trotzdem noch Platz für die anderen Funktionen. Außerdem bietet dies die Möglichkeit, das Büro räumlich, offen und gesund zu gestalten.

Die große Frage für den Entwurf des Büros war: Wie würde sich das Gebäude entlang der A15 präsentieren? Der Architekt Henk de Gelder sagt: "In den Niederlanden gibt es eine heftige Debatte über den 'Untergang' der Nationalstraßen. Wir wollten daher ein Gebäude entwerfen, das Kraft ausstrahlt und Neele-Vat gut präsentiert, ohne es jedoch in einen großen, dichten Kasten zu verwandeln. Außerdem sollte jeder dort auf angenehme Weise arbeiten können.

Das Bauschild des Port Park Pernis von der A15 aus gesehen. Der Beginn der Bauarbeiten ist sichtbar.

Ein Fenster zu zwei Welten

Für das Büro entwarf De Gelder eine Röhre mit einem Glasfenster zur A15 auf der einen Seite und dem Hafengebiet auf der anderen. Die Proportionen dieser Röhre erforderten zusätzliches Tageslicht im Inneren. Durch die gewählte Säulenstruktur kann das Büro völlig frei aufgeteilt werden, weshalb De Gelder große Innenhöfe aus dem Gebäude herausgeschnitten hat, die mit Innengärten aufgefüllt werden. Er sagt: "Durch diese Innenhöfe ist man nie mehr als neun Meter von einer Fassade mit Tageslicht entfernt. Wir haben auch absichtlich hohe Decken gebaut, um das Tageslicht und die Erfahrungen im Freien zu maximieren. Von jedem Arbeitsplatz im Gebäude aus hat man einen direkten Blick ins Grüne. Ein hochwertiges Klimasystem versorgt sowohl das Büro als auch das Vertriebszentrum mit Frischluft, Kühlung und Heizung. Die für das Gebäude benötigte Energie wird nachhaltig durch Sonnenkollektoren auf dem eigenen Dach erzeugt. So wird dieses Gebäude zu einem robusten, gesunden Schmuckstück im Rotterdamer Hafen."